Farbgenetik bei Alpakas - Hintergrund, Nutzen und Anwendung

Alpakas haben ein breites Spektrum an Naturfarben, die von weiß über fawn und braun bis schwarz reichen. Hinzu kommen sogenannte Farbmuster wie zum Beispiel grau, roan, Appalloosa, Scheckung, Tuxedo oder White Spot.

Die Farbe des Vlieses und der Haut besteht aus den zwei Pigmenten Phäomelanin (rot-gelb) und dem Eumelanin (schwarz). Die unterschiedlichen Farbvarianten entstehen durch unterschiedliche Allel-Kombinantionen sowie durch den Einfluss der verschiedenen Farbmuster. Das Gen, bzw. der Locus für classic grey ist bekannt, jedoch nicht für andere Farbmuster. Nachgewiesen ist aber, dass unterschiedliche Farbmuster in ein und demselben Alpaka vorhanden sein können.

Was nützt der Farbgenotyp für meine Zucht?

  • Der Farbgenotyp ermöglicht eine gezielte Selektion auf weißeres Weiß, einheitlicheres Fawn und Braun, schwärzeres Schwarz.
  • Das Wissen um Schwarz-Allele in hellen Alpakas kann zur Verbesserung der Faserqualität schwarzer und dunkler Alpakas genutzt werden.

Für einen ersten Einstieg in die Farbgenetik von Alpakas empfehlen wir die Seite über Pigmente - dem Stoff, aus dem die Vliesfarben sind.